Wenn du mit Panikattacken anfängst, verstehst du erstmal die Welt nicht mehr, denn solche Symptome hattest du noch nie.
Du googelst, meldest dich in Gruppen und Foren an und fragst bei anderen Leidensgenossen, ob die auch plötzliches Herzrasen und Schwindel kennen oder ebenfalls öfter das Gefühl haben, an der Supermarktkasse umzukippen. Das tröstet erstmal und beruhigt – Puh, ich bin also nicht die Einzige, die so einen Mist hat.
Du gehst zum Doktor, weil du dir dort Hilfe erhoffst und je nach Ausprägung eines Symptoms wirst du erstmal von einem Facharzt zum nächsten geschickt und durchgecheckt – und meistens „wird nichts gefunden“.
Was machst du jetzt?
Wenn es nichts Körperliches ist, muss es ja was Psychisches sein, oder?
Die Auseinandersetzung damit, dass ich – angeblich – „einen an der Klatsche“ hab (leider immer noch gängige Meinung in der Gesellschaft), ist erstmal hart und unangenehm und wird, so weit es geht, verheimlicht und vertuscht, denn du denkst ja, alle anderen sind normal.
Nachdem du allerdings erfolglos versucht hast, bei einem Psycho-Doktor einen Termin in den nächsten 6 Monaten zu bekommen, kommt so ein leiser Verdacht auf, dass es möglicherweise doch noch mehrere geben muss, die „nicht normal“ sind.
Monatelang auf der Warteliste
Was machst du, bis du endlich dran bist? Manche warten fast ein Jahr auf einen Termin. Ein Jahr kann sehr lang werden in ständiger Angst und Anspannung.
- Holst du dir Medikamente?
- Gehst in eine Klinik?
- Lässt dich von anderen Leidensgenossen bei Facebook „beraten“?
Der Leidensdruck ist hoch, denn Panikattacken sind ätzend, die Angst vor der Angst macht dich noch verrückt, du fühlst dich völlig damit allein, weil dein Umfeld dich nicht versteht. Du möchtest endlich irgendwo auf den Arm und dich wieder sicher und geborgen fühlen.
Dein ganzes Hoffen und Sehnen liegt auf der bevorstehenden Psychotherapie
Endlich ist es soweit! Die erste Therapiestunde! Jetzt! Jetzt endlich bekomme ich die ersehnte Heilung! (Denkst du!)
Und dann gehst du in die zweite Therapiestunde…(naja, von der ersten kann man ja noch nicht viel erwarten)
Und dann in die dritte, die vierte, die fünfte, die sechste usw
Irgendwann muss der/die Therapeut/in einen Nachschlag holen bei der Krankenkasse, denn die erste Sitzungsserie hat nicht ausgereicht für deine Klatsche.
Therapien sind toll
Keine Frage, ich fand Therapien irgendwie schön: Ich stand im Mittelpunkt und es gab da jemanden, dem ich mein ganzes Leid erzählen konnte; der geduldig zuhörte und der mich regelmäßig alle 2 Wochen fragte: Na, Frau Wolf? Wie geht es Ihnen?
Fand ich toll, … fragte ja sonst keiner!
Und zugegeben: in einigen Therapien habe ich viele Denkanstöße bekommen.
Doch auch nach vielen, vielen Verlängerungen und Nachschlag holen bei der Krankenkasse hatte ich immer noch Panikattacken.
Irgendwann wurde ich therapie-müde
Die Therapeuten wechselten. Die Hoffnung nahm ich immer mit in die neue Praxis. Dieses Mal! Ja, dieses Mal wird es mir helfen! Dieses Mal wird es den Unterschied machen und ich gehe geheilt wieder aus der Praxis.
Doch nach zig verschiedenen Therapien war ich nur noch angenervt:
Immer die gleiche (meine!) Geschichte erzählen: von der Kindheit, von den Verletzungen, von den Traumata….Ich konnte es selber nicht mehr hören.
Irgendwann sagten alle: Ich kann nichts mehr für Sie tun. Sie sind sich ja allem bewusst.
Klasse! Und was sollte ich jetzt machen? Denn ich hatte ja immer noch Panikattacken.
War alles nur Zeitverschwendung?
Nein! Es war wichtig! Panikattacken und Angst haben ganz viel mit Aufarbeitung zu tun. Ganz viel mit Loslassen und ganz viel mit Bewusstwerdung.
Vieles davon kannst du in einer guten Psycho-Therapie lernen. Ich hatte einige gute Ansätze dabei und ich bin einigen meiner Therapeuten auch heute noch dankbar für die Puzzle-Teile, die ich bei ihnen fand.
Es waren aber eben nur Teile des großen Ganzen.
Was sind denn die restlichen Teile des Puzzles „Angst und Panik“?
Im Folgenden möchte ich dir mal einen Vergleich zeigen:
Auf der einen Seite steht, WAS WIR ÜBLICHERWEISE DENKEN, was die Heilung von Angst und Panik ist;
und auf der anderen Seite steht, was ich NACH meiner Therapie-Zeit so alles herausgefunden habe und was mich – natürlich nur mit konsequenter Umsetzung – letztendlich befreit hat.
Lebenslange Befreiung von Angst und Panikattacken – ist das überhaupt möglich?
Da ich ja die Strategie kenne, wie ich meine Panikattacken vor über 8 Jahren losgeworden bin und
- was ich dafür TUN musste (ja leider – OHNE geht es nicht)
- auf was ich verzichten musste
- an welchen Stellen ich umdenken musste und
- wo ich mich umgewöhnen musste
könnte ich natürlich alles auch genauso wieder umkehren und alles wieder tun, um erneute Angst und Panikattacken zu produzieren bzw. zu provozieren.
Ja, du liest richtig: Du bist dein eigener Auslöser von Panikattacken!
Ich weiß, die meisten wollen sowas nicht lesen.
Aber ich selbst bin für meinen Zustand verantwortlich.
Wenn ich also wieder Angst und Panik haben wollen würde, müsste ich nur wieder meinen alten Lifestyle aufnehmen:
- Pizza, Nudeln, Schokolade in Massen = gegen den Stress und weil es so schön schnell geht
- falsch zusammengesetztes Mikrobiom
- zu viele (doofe) Termine auf dem Zettel
- immer brav und angepasst sein
- nie NEIN sagen
- Frustrationen und Aggressionen einfach runterschlucken
- Trauer und Wehmut nicht zulassen
- einen Job machen, der keinen Spaß macht
- mir meiner Werte und meines eigenen Wertes nicht bewusst werden
- mich selbst verleugnen
- mich für andere verbiegen
- Stress-Hormone nicht abbauen, sondern einfach im Körper lassen
- ALLES dafür tun, damit ANDERE nicht zu kurz kommen – und WENIG dafür tun, damit ICH nicht zu kurz komme
Ich will aber NIE WIEDER in den alten Sumpf ANGST zurück!
Deswegen weiß ich, was ich tun oder lieber nicht tun sollte, damit ich auch weiterhin PANIKFREI IM FLOW bleibe.
Ich lasse dich gern an meiner Strategie teilhaben. Daher lies mal meinen Blogartikel Die 23 besten Hausmittel gegen Panikattacken – eine Erfolgsstory
Er wird dir die Augen öffnen und dir einen Weg ohne Medikamente und weitere Psychotherapie zeigen.
Herzliche Grüße,
Deine Simone
Raus aus dem toxischen Sumpf aus Angst und Panik–
rein in den Flow!
Herzlichst,
deine Simone
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