Wenn du jetzt gleich weiterklicken möchtest, bitte ich dich nur: Tu‘ es nicht und lies weiter!
Manche finden das Thema eklig, unvorstellbar und meinen, es beträfe nur Menschen in armen Entwicklungsländern. Doch das stimmt nicht – es ist einfach nur noch nicht im Bewusstsein vieler Menschen angekommen.
Sobald ich jemanden darauf aufmerksam mache, kommt in den meisten Fällen sofort eine Haltung des Widerstandes und der Ablehnung. Und manchmal auch Empörung, da viele Menschen Parasiten mit „schmutzig und arm“ in Verbindung bringen und so wollen sie nicht dastehen.
Nein, du bist nicht schmutzig und arm!
Dein Hund, deine Katze oder dein Pferd bekommen alle 3 Monate eine Wurmkur und du empfindest deine Tiere auch nicht als schmutzig, denn sie leben ja auch teilweise in deiner Wohnung.
Du könntest einwenden: Wer weiß, was die da draußen alles fressen?
Richtig! Parasiten können durch die Nahrung aufgenommen werden – so auch bei dir!
Unsere Getreide- und Gemüseäcker werden oft mit Gülle gedüngt und selbst wenn du die sichtbaren Würmer aus dem Salat pickst, nimmst du ständig die für uns unsichtbaren Larven mit auf.
Und das ist nur EINE Ansteckungsquelle. Ich könnte dir jetzt noch eine lange Liste nennen, wo noch überall welche Art von Parasiten sein könnten, aber das soll hier nicht das Thema sein.
Fakt ist: Parasiten sind überall und du kannst dich theoretisch zu Jederzeit damit anstecken
Doch keine Sorge: meistens kommen sie nicht weit…Denn die Natur ist großartig und hat sich was Tolles als Barrieren einfallen lassen:
- die Säure deines Magens. Und selbst wenn sie die überleben sollten, gibt es ja noch
- dein Immunsystem! Ca. 80 % davon ist in deinem Darm und dann geht es diesen Kreaturen spätestens hier an den Kragen! Vorausgesetzt natürlich, du hast ein INTAKTES Immunsystem mit einem starken Mikrobiom (= Darmflora). Und selbst wenn das auch nicht so prima ist, heißt das nicht automatisch, dass sie bleiben. Und hier kommst DU ins Spiel! Denn Parasiten bleiben NICHT und vermehren sich NICHT, wenn du ein
- für Parasiten lebensunfreundliches Umfeld hast bzw. bist
Und Nr. 3 erachte ich als wichtigsten Schutz überhaupt!
An dieser Stelle möchte ich auf die großartige Aussage des französischen Wissenschaftlers Antoine Béchamp hinweisen:
„Le microbe n’ est rien. Le terrain est tout.“
Auf deutsch: Die Mikrobe ist nichts. Das Milieu ist alles.
Die heutige „moderne“ Lebensweise hat seine Tücken
Bei vielen Menschen sind leider die o.g. Barrieren ganz oder teilweise außer Kraft gesetzt durch
- zu wenig Magensäure wegen bspw. Säureblocker gegen Sodbrennen oder Stress oder wegen anderer Ursachen
- ein schwaches Immunsystem durch bspw. Antibiotika, die die natürliche Darmflora zerstört haben und/oder falsche Ernährung (Dein Mikrobiom baut sich entsprechend der zugeführten Nahrungsmittel auf)
- ein Körpermilieu, das Parasiten lieben
Viele sind betroffen – du bist nicht allein
Du siehst also, dass du nicht in der 3. Welt leben musst, um dich mit Parasiten zu infizieren. Sie sind nicht nur in Indien, Thailand oder in Afrika – sie sind auch bei uns.
Im Gegensatz zu den „armen“ Ländern haben wir es allerdings verlernt, uns auf natürliche Weise gegen sie zu schützen. Es ist kein Zufall, dass in diesen Ländern SEHR SCHARF gewürzt und gegessen wird!
Was das alles mit deinen Angst- und Panikschüben zu tun hat
Ich erinnere mich noch genau, wenn die Angst bei mir hochkroch – buchstäblich…. Sie kam von unten, aus dem Bauch. Und verteilte sich und breitete sich im ganzen Körper aus. Plötzliche Schweißausbrüche, Herzrasen, Schwindel, Ohnmachtsgefühle, Schluck- und Sprachschwierigkeiten usw. kamen hinzu.
Du kennst ja sicher den ganzen Rattenschwanz an Begleitsymptomen…
Der Vagus-Nerv ist die Verbindung
Wir alle haben einen Nervenstrang, der unseren Darm mit unserem Gehirn verbindet: den Vagus-Nerv. Dieser leitet Informationen vom Gehirn in den Darm UND auch in die entgegengesetzte Richtung.
Die deutsche Sprache verdeutlicht das sehr bildhaft bei der Aussage: Ich hab‘ Schiss (=Angst). Auch wenn das nur umgangssprachlich ist, so steckt doch die Wahrheit im „Volksmund“.
Auf Aufregung reagiert der Körper über das psycho-vegetative Nervensystem sofort. Und umgekehrt kann natürlich auch Aufruhr im Darm (durch Parasiten) genauso gut ins Gehirn gemeldet werden.
Die Zusammensetzung deiner Darmflora bestimmt deine Laune
Du musst nicht zwangsläufig eine schlechte Verdauung haben, wenn du Parasitenbefall hast. Es kann auch alles „ganz normal“ sein. Meistens ist es allerdings nicht der Fall.
Und auch bei Heißhungerattacken und Gelüsten auf ungesundes Essen solltest du vielleicht hellhörig werden und die Sache mal weiterverfolgen. Trotz guten Vorsätzen und starkem Willen gelingt es dir einfach nicht, auf bestimmte Nahrungsmittel zu verzichten und du bist regelrecht süchtig danach.
Parasiten loswerden (und somit deine Panikattacken) ist eine komplexe Sache
Es gibt einige gute Anti-Parasiten-Mittel, doch begleitend ist es wichtig, dass du dein Milieu veränderst. Und zwar von parasiten-freundlich zu parasiten-unfreundlich. Sonst hast du ganz schnell nach deiner letzten Parasitenausleitung gleich wieder Befall. Und das Spiel beginnt von vorne.
Wenn du noch mal tiefer in die Parasiten-Panikattacken-Thematik eintauchen und du deine körperliche und mentale Gesundheit wiederherstellen möchtest, lies auf jeden Fall meinen Artikel https://simonewolf.de/parasiten-loswerden-die-loesung-bei-panikattacken/.
Ich freue mich auf dich!
Raus aus dem toxischen Sumpf aus Angst und Panik–
rein in den Flow!
Herzlichst,
deine Simone
Hallo Simone,
ich bin Krankenschwester und betreue eine Pat. die seit ca. 7 Jahren unter Schwindel und Panikattacken leidet. Sie verlässt kaum das Haus und wirkt immer sehr traurig. Ich bin nun auf deinen Blog gestoßen bzgl Parasiten. Wie hast du diese denn festgestellt? bei deinem Hausarzt? da ich leider kein Facebook habe, wäre ich dir sehr dankbar wenn du mir per email diese frage beantworten könntest, da ich meiner Pat. sehr gerne weiterhelfen möchte.
viele Grüße
Annalisa
Hallo Annalisa,
nachdem ich mich jahrelang mit dem Parasiten-Thema auseinandergesetzt habe, bin ich zu der Überzeugung gelangt, dass jeder Mensch Parasiten in sich trägt – es ist also nur eine Frage von Stress, unterdrücktem Immunsystem und anderen Umständen, ob sie die Oberhand gewinnen und jede Art von Krankheiten auslösen können.
Seitdem ich das weiß, ist es mein Hauptanliegen, ihnen ein Körper-Milieu zu schaffen, das sie NICHT mögen. Und wenn bereits ein Symptom vorliegt, behandele ich mich selbst mit allerlei anti-parasitären Mitteln.
Dies alles ist natürlich ein Prozess und braucht Zeit, denn neue Gewohnheiten müssen erlernt und umgesetzt werden, z.B. im Ernährungs-, Bewegungs-, Stressverhalten etc…
Ich finde es klasse, dass du dich so für deine Patientin einsetzt und ihr helfen möchtest, musste aber die Erfahrung machen, dass die Betroffenen selbst aktiv werden müssen, um aus diesem Angst-Sumpf herauszukommen. Von außen kann man da schwer bis gar nicht helfen.
Zu deiner Frage, ob ich mich selbst damals auf Parasiten habe testen lassen: nicht wirklich, doch ich hatte bereits vor der Angsterkrankung immer mal wieder mit Candida-Pilzbefall zu tun. Und ich weiß auch von anderen Klienten, die nachweislich Bartonellen und Toxiplasma Gondii hatten, die auch unter Panikattacken litten.
Heißt für mich: es spielt keine Rolle, welcher Pilz, Keim, Parasit, Wurm etc. Sie sind halt da – und unsere Aufgabe ist es „einfach“, ihre Bevölkerung gering zu halten, damit es uns gut geht.
Ja, eigentlich ist es EINFACH, wenn man es einmal gelernt hat… Doch vielleicht nicht unbedingt LEICHT, da man viele seiner Gewohnheiten ändern muss.